Geteilte Freude ist doppelte Freude
UNSER VEREINSZWECK
Was will der Verein ?
Der Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete (MWN), möchte alle am weiten Gebiet der Numismatik interessierten Menschen aus Westfalen und benachbarten Regionen zusammenführen. Der Verein verfolgt das Ziel, unter seinen Mitgliedern das Wissen über Münzen, Medaillen und Geldzeichen jeder Art und Epoche zu vertiefen und den Austausch und die Verbreitung wissenschaftlicher numismatischer Erkenntnisse in Zusammenarbeit mit Universitäten und wissenschaftlichen Vereinen zu fördern – ganz nach dem Motto, das sich auch auf unserer Vereinsmedaille zum 100jährigen Jubiläum findet: „Geteilte Freude ist doppelte Freude“ !
Was bietet der Verein ?
Der Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete (MWN) wurde 1913 in Hamm gegründet. Er blickt damit auf eine fast 100jährige Geschichte zurück und gehört zu den ältesten deutschen Münzvereinen.
Der Verein ist Mitglied in der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (DNG) und ihm sind derzeit 10 örtliche Münzvereine in Bielefeld, Dortmund, Lemgo, Meschede (Hochsauerland), Minden, Münster, Osnabrück, Paderborn, Raesfeld und Soest angeschlossen. Diese Ortsvereine veranstalten meist monatliche Treffen, bei denen u.a. numismatische Kurzvorträge gehalten werden, neue Fachliteratur vorgestellt wird und besonders das persönliche Gespräch sowie der fachliche Austausch im Mittelpunkt steht. Insbesondere Neulinge können von dem hier gebotenen Fachwissen profitieren und erhalten Einblicke in die landes- und geldgeschichtliche Bedeutung von Münzen und Medaillen.
Der Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete e.V. (MWN) veranstaltet jedes Jahr mehrere Tagungen in verschiedenen Orten Westfalens. Seit Anfang der 1960er Jahre findet außerdem alle paar Jahre eine Veranstaltung mit den niederländischen Münzfreunden der Koninklijk Nederlands Genootschap voor Munt- en Penningkunde statt. Von Zeit zu Zeit werden auch numismatische Exkursionen zu Zielen im In- und Ausland angeboten; im Jahr 2003 wurde z.B. eine 9-tägige Schwedenreise durchgeführt. Die Mindener Münzfreunde haben viele Jahre hindurch das Norddeutsche Münzsammlertreffen organisiert, das 2011 erstmals in Osnabrück stattfand und seither an wechselnden Orten abgehalten wird. Bei diesen Treffen werden wissenschaftliche Vorträge über neue Forschungen gehalten und viele neue Bekanntschaften geschlossen wie auch die zum Teil jahrzehntelang bestehenden gepflegt. Seit 2006 wird im Herbst der „Tag der antiken Numismatik“ in Kooperation mit dem Institut für Klassische Archäologie der Universität Münster und mit dem Münzkabinett am LWL-Museum für Kunst und Kultur mit oft bis zu 100 Teilnehmern durchgeführt.
Die Mitglieder des Vereins erhalten monatlich das Numismatische Nachrichtenblatt (NNB) mit wissenschaftlichen Beiträgen, Vorstellungen und Rezensionen neuer Literatur, Nachrichten über Münzfunde und andere Neuigkeiten aus der Numismatik sowie Berichte aus allen deutschen Münzvereinen und wichtige numismatische Termine. Probehefte können auf Anfrage kostenlos versandt werden.
Der Verein besorgt seinen Mitgliedern neue numismatische Literatur (z.B. in Form von kostenlosen Sonderdrucken). Zu besonderen Gelegenheiten und Jubiläen hat der Verein Festschriften mit wissenschaftlichen Aufsätzen seiner Mitglieder wie auch Medaillen namhafter Künstler herausgegeben (zuletzt 2013). Die Münzfreunde Minden haben eine eigene Schriftreihe.
Was kostet die Vereinsmitgliedschaft ?
Der Jahresbeitrag beträgt EUR 40,00 (incl. Bezug des Numismatischen Nachrichtenblattes). Für Auszubildende, Schülerinnen & Schüler, Studierende ab 18 Jahren ermäßigt sich der Beitrag auf EUR 15,00. Münzfreundinnen und -freunde unter 18 Jahren sind beitragsfrei !
Haben Sie Interesse an Münzen und an der Numismatik ?
Wenn ja, dann wenden Sie sich bitte an den Vorstand oder an die Leiter der Ortsvereine. Mitglieder des Vorstandes geben auch
Hilfestellung bei der Gründung neuer örtlicher Vereine. Wir helfen Ihnen in jeder numismatischen Frage gern weiter. Jugendliche,
Schülerinnen & Schuler, Studierende und alle, die sich mit Münzen zu beschäftigen beginnen, sind uns stets besonders herzlich willkommen.
Mitglied werden
Hier können Sie unsere Vereinssatzung und demnächst auch unser Beitrittsformular herunterladen.
Weitere interessante Informationen finden Sie unter den „Ortsvereinen“
Finden Sie einen Verein in Ihrer Nähe.
Unser Beitrittsformular können Sie hier herunterladen, ausfüllen und uns über unsere Kontaktmail zukommen lassen.
Auch unsere Vereinssatzung steht Ihnen mit einem Klick auf die Überschrift zur Verfügung.
Unsere Vorstands-Mitglieder
Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete e.V.
VEREINSGESCHICHTE
Nach der kriegsbedingten Pause traf man sich wieder in Hamm (4. Oktober 1919) und wählte den Namen „Verein Westfälischer Münzfreunde“. 1920 erschien erstmals Karl Kennepohl in einer Anwesenheitsliste. Die Inflation 1923 konnte die Aktivitäten nicht stoppen. Die 22. Tagung fand am 23. September 1923 statt. Ein Mitglied überwies als Jahresbeitrag 100.000,– Mark. Der Name wurde zwischenzeitlich geändert in „Verein der Münzforscher und Münzfreunde für Westfalen“.
Die 77. Versammlung fand zur Feier des 25jährigen Bestehens am 19. Juni 1938 als Festsitzung in Hamm statt. Während des Krieges traf man sich etwas unregelmäßig, das 92. Treffen war am 26. Januar 1944. Das 93. Treffen fand nach über dreijähriger Pause am 26. Juli 1947 statt, die 100. Versammlung am 20. Februar 1949 in Hamm. 1950 erschienen erstmals Klaus Marowsky und Peter Berghaus in den Anwesenheitslisten, und die Zahl der Mitglieder wuchs ständig, bedingt durch den interessanten und auch lehrreichen Ablauf der Treffen mit Vorträgen über numismatische Themen und den Tausch von interessanten Münzen. So wurden z.B. Antoniniane aus Funden bereitwillig an Sammler abgegeben, ebenso andere Münzen.
Die steigende Mitgliederzahl machte es 1953 nötig, den Verein in einen „Westfälischen“ und in einen „Rheinischen“ zu teilen, wobei die Münzfreunde aus Essen darauf bestanden, bei den „Westfälischen“ zu bleiben. Der neue Name wurde jetzt: Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete. Auf Anregung von Prof. Dr. Peter Berghaus fanden und finden im Dreijahresrhythmus auch Treffen mit den niederländischen Münzfreunden abwechselnd in den Niederlanden und in Deutschland statt, z.B. im Oktober 1961 in Enschede und 1998 in Münster, letzteres gleichzeitig zur Erinnerung an den Westfälischen Frieden und die Geburtsstunde der Niederlande. An der Jubiläumssitzung zum 50jährigen Bestehen des Vereins, es war die 150. Sitzung, nahmen 103 Sammler und Münzfreunde teil.
Die Mitgliederzahl erreichte ihren vorläufigen Höhepunkt Mitte der 1970er Jahre mit knapp 300 und ging dann zurück auf weniger als die Hälfte. Inzwischen hat unser Verein konstant gut 150 Mitglieder aller Altersklassen. In Übereinstimmung mit dem Beschluss der Gründungsversammlung haben die Münzfreunde in den zurückliegenden Jahren ihre Treffen in mehr als 30 verschiedenen Orten Westfalens und seiner Nachbargebiete abgehalten.
Im Abstand von 25 Jahren wurden jeweils Festschriften herausgegeben, die erste 1938 von Dr. Karl Kennepohl. Diese enthielt fünf Originalarbeiten. Zum 50jährigen Bestehen der Münzfreunde besorgte Prof. Dr. Peter Berghaus die Festschrift mit 10 Textbeiträgen, zum 75jährigen Bestehen erschien „Westfalia Numismatica 1988“ mit 22 Beiträgen als Heft 13 der Schriftenreihe der Münzfreunde Minden und zuletzt die umfangreiche „Wesfalia Numismatica 2013“ zum 100jährigen Jubiläum.
Vorsitzende des Vereins waren:
1913 – 1923 Josef Kayser
1923 – 1931 Dr. Ewald Stange
1931 – 1936 Manfred Mehler
1936 – 1945 Dr. Karl Kennepohl
1946 – 1950 Dr. Ewald Stange
1950 – 1958 Dr. Karl Kennepohl
1958 – 1996 Prof. Dr. Peter Berghaus
1996 – 2005 Dr. Christian-Ewald von Kleist
2005 – 2022 Dr. Gerd Dethlefs
Seit 2022 Stefan Kötz, M.A.
Im Jahre 2007 wurde der Verein ins Vereinsregister des Amtsgerichts Münster eingetragen. Ziel des Vereins ist heute – wie zur Zeit seiner Gründung und auch in der Zukunft – die vielfältige kulturgeschichtliche Aussage von Münzen und Medaillen bewusst zu machen und über den gemeinsamen Blick auf die Dinge Menschen zusammenzuführen.